Die Situation



Sowohl der Kauf,


als auch der Verkauf einer Wohnimmobilie,


ist für die meisten Menschen, eine einmalige Angelegenheit.


Erfahrungen fehlen fast immer.



Für Käufer ist es meistens zusätzlich, die größte finanzielle Herausforderung im Leben.


Für Verkäufer ist das Abgeben der eigenen Immobilie, oft eines der größten und das eigene Leben am stärksten verändernde Vorhaben.



Es geht nicht selten, um eine hochsensible Angelegenheit.


Bei jedem Verkauf einer Immobilie, gibt es außer um die Immobilie selbst, mit den jeweiligen Komponenten, immer individuelle und persönliche Umstände und Besonderheiten. Mal persönliche, mal rechtliche, mal finanzielle usw.


Sowohl auf der Käuferseite, als auch auf der Verkäuferseite, sind Erfahrungen zum Kauf- oder Verkauf einer Immobilie, sowie Sach- und Marktkenntnisse insgesamt, meistens nicht ausreichend vorhanden.


Die meisten Menschen haben, schon aus beruflichen Gründen, meistens viel zu wenig Zeit, sich mit dem Thema ausreichend zu beschäftigen. Üblicherweise sind Kenntnisse z.B. über den Kauf, oder Verkauf eines Pkws, oder Kenntnisse über Hobbys usw. wesentlich stärker ausgeprägt, als über Immobilien.


Fehleinschätzungen auf Verbraucherseite, (also sowohl auf Käufer- als auch auf Verkäuferseite) sind nicht selten die Folge.


Das Internet macht Kauf und Verkauf heute "glücklicherweise", unglaublich einfach möglich. Das ist grundsätzlich hervorragend.
Aber, anders als bei einem Fahrrad, oder bei einem Möbelstück, geht es bei einer Immobilien immer um ein Vermögen.


Leichtfertig mit Vermögen umgehen ist heute, mehr als je zuvor, unglaublich einfach möglich.


Obwohl in Deutschland (oder in Europa?) "gefühlt wohl alles reguliert scheint" und obwohl es bei Immobilien, wie in kaum einem anderen Bereich, immer um Vermögen geht, ist der Kauf und der Verkauf von Immobilien, weitestgehend ungeregelt.


Verbraucherschutz ist aus meiner Sicht, quasi nicht vorhanden.


Das Ausnutzen dieser Situation, ist wie in kaum einem anderen Bereich einfach gegeben und legal möglich. Vertrauensmissbrauch ist hier vorprogrammiert und leider weit verbreitet. Vielen unterschiedlichen Akteuren ist hier Tür und Tor geöffnet.


Die Suche nach einem passenden neuen Zuhause gleicht heute insgesamt, am ehesten einem Wettrennen um die besten Plätze, einem zähen Gewinnspiel, oder manchmal sogar einem etwas unfairen Pokerspiel.


Dazu kommt aus meiner Sicht, ein ganz wesentlichster Faktor:

Alle Privatverkäufer von Wohnimmobilien werden heute aus unterschiedlichen Gründen, wesentlich stärker frequentiert als je zuvor.


Nicht nur wegen einem eher knappen Wohnungsangebot, wodurch "auch unter den am Kauf interessierten Verbrauchern" teilweise ein enormer Wettbewerb entsteht.


Sondern zusätzlich, viel mehr als je zuvor, von unterschiedlichsten Akteuren aus der Wirtschaft", z.B. von unzähligen Maklern und überregional tätigen Maklerfirmen.


Außerdem auch noch von allen möglichen Datensammlern, um so genannte Leads (Daten von verkaufswilligen Immobilieneigentümer) zu generieren um diese dann teils mehrfach an z.B. Makler zu verkaufen.

Hierdurch entsteht vor allem auf der Verkäuferseite verständlicherweise, jede Menge Frust, Ärger und vor allem Unverständnis.


Viele Privatverkäufer sind deshalb beim Versuch, "einfach nur Käufer" für die eigene Immobilie zu finden, irgendwann völlig genervt und verärgert.


Viele Privatverkäufer sind dann am Ende einfach nur froh, wenn "es dann doch endlich irgendwie geklappt hat" und "die Angelegenheit" dann doch endlich beendet ist. 

Viele geben allerdings auf halber Strecke frustriert und genervt auf und übergeben "die Angelegenheit" dann doch lieber an jemanden (dann nicht selten, vor lauter Frust an irgendjemanden), der sich darum kümmern soll. Wem ist dann fast auch schon wieder egal, "Hauptsache weg".


Es ist wirklich sehr schade, dass das in ganz vielen Fällen, genau so abläuft,

weil es doch eigentlich um Zuhause für Menschen geht, oder darum gehen sollte.


Mehr dazu an anderer Stelle.


Fragen dazu beantworte ich gerne.

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